Präzisere Analyse bei Myelom-Patienten

WÜRZBURG Neue Kombinations­therapien können bei den meisten Myelom-Patienten die Tumorzellen gut reduzieren. ,,Bei einem signifi­kanten Anteil der behandelten Pa­tienten ist diese bösartige Krebs­erkrankung des Knochenmarks mit der Standarddiagnostik nicht mehr nachweisbar”, berichtet Professor Hermann Einsele. Dennoch kommt es laut dem Direktor der Medizini­schen Klinik und Poliklinik II des Uni­klinikums Würzburg (UKW) bei na­hezu allen Myelom-Patienten zu einer Rückkehr der Erkrankung. Ein Grund dafür kann eine sogenannte minimale Resterkrankung (Minimal Residual Disease – MRD) sein.

,,Wir wissen, dass Patienten mit MRD frühzeitigere Erkrankungsrückfälle erleiden, als solche, bei denen keine minimale Resterkrankung nachge­wiesen werden kann”, sagt Privat­-Dozent Dr. Martin Kortüm, Oberarzt aus dem Team von Professor Einsele. Der Medizintechnikmarkt bietet Technologien an, mit denen die nach einer Therapie verbliebenen Tumorzellen noch präziser aufge­spürt werden können. Durch eine Fi­nanzspritze von 10.000 Euro vom Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs” kann das UKW nun ein Gerät zur Zellzählung sowie die dazuge­hörige Analyse-Software anschaffen. Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs”, überreichte 10.000 Euro an die Myelom-Experten des Uniklini­kums Würzburg (von links): Her­mann Einsele, Martin Kortüm und Leo Rasche.

(LENA) FOTO: VEREIN

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