Prof. Dr. Alexander Meining ist der Autor des historischen Würzburg-Romans „Der alte Mann vom Main“. © Elke Kunkel, Würzburg
Der neue Roman von Prof. Dr. Alexander Meining spielt im Frühjahr 1945 im kriegszerstörten Würzburg. Wie schon bei seinen vorangegangenen Bänden spendet der Mediziner das Autorenhonorar an „Forschung hilft“, die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung am Universitätsklinikum Würzburg. Außerdem findet am 28. März 2025 eine Benefizlesung statt, die an das Kriegsende in Würzburg vor 80 Jahren erinnert.
Würzburg. Am 8. Februar dieses Jahres erschien unter dem Titel „Der alte Mann vom Main“ ein neuer historischer Würzburg-Roman von Alexander Meining. Wie schon bei seinen bisherigen lokalen Krimibänden spendet der Verfasser das verkaufsabhängige Autorenhonorar an die Stiftung „Forschung hilft“. Diese fördert besonders aussichtsreiche Krebsforschungsprojekte des Universitätsklinikums Würzburg (UKW). Der Freizeit-Schriftsteller Meining ist auch in seinem beruflichen Leben eng mit dem Thema Krebs verbunden: Als Professor fungiert er als stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik II des UKW und leitet dort den Schwerpunkt Gastroenterologie. Die Beschäftigung mit geschichtlichen Hintergründen und das Verfassen von Romanen ist für ihn ein Ausgleich zu seinem ärztlichen Arbeitsalltag.
Sein neues Werk führt zurück zum 16. März 1945, an dem Würzburg durch einen Bombenangriff der Alliierten weitgehend zerstört wurde. Die fiktive Geschichte ist eingebettet in einen präzise recherchierten Kontext von historischen Tatsachen.
Passend zum Erinnern an die nun 80 Jahre zurückliegenden Ereignisse findet am Freitag, den 28. März 2025 im Hof Engelgarten des Best Western Premier Hotels Rebstock in der Würzburger Neubaustraße eine Benefizlesung aus der Buchneuerscheinung statt. Ergänzt wird die Veranstaltung durch ein Grußwort von Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg und eine Gesprächsrunde. Moderiert von Main-Post-Redakteur Andreas Jungbauer werden dabei neben Prof. Meining der Historiker Dr. Roland Flade und der Zeitzeuge Rudolf Nelkenstock ihr Wissen über diese dramatische und für das heutige Würzburg so prägende Zeit teilen. Außerdem wird die Stiftungsrats-Vorsitzende Gabriele Nelkenstock die Arbeit von „Forschung hilft“ vorstellen.
Beginn ist um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Stiftung wird gebeten. Für die Benefizveranstaltung stellt das Hotel Rebstock seine Räume im Hof Engelgarten und den Service kostenlos zur Verfügung. Außerdem erhält „Forschung hilft“ sämtliche Einnahmen aus der Bewirtung.
Würzburg 1945: Der ehemalige Staatsanwalt Walter Gänslein ist des Lebens überdrüssig. Mittlerweile 75 Jahre alt, fühlt er sich einsam in der Stadt, die schon viel zu lange von den Nazis regiert wird. Am Abend des 16. März wird er unerwartet Zeuge des Bombenangriffs der Alliierten. Binnen 20 Minuten wird fast die gesamte Altstadt zerstört. Gänslein eilt zurück in ein loderndes Inferno. Auf der Suche nach Nahrung begegnet er Henriette Kerstan. Die beiden lernen sich kennen und finden Gefallen aneinander. Doch als Gänslein am nächsten Morgen mit Henriette Würzburg verlassen möchte, wird er für den Volkssturm zwangsrekrutiert. Er soll die Ruinen der Stadt gegen die vorrückende US-Army verteidigen. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wird er in eine sinnlose Schlacht geschickt. Der Befehl kommt vom Führer persönlich: Würzburg muss gehalten werden! Als die Amerikaner eintreffen, gerät Gänslein in Kriegsgefangenschaft und begegnet dort der Person, auf die er seit Jahrzehnten gewartet hat.
Das beim Gmeiner Verlag erschienene, 224 Seiten starke Buch kostet 13 Euro.
Wer die Stiftung „Forschung hilft“ weiter voranbringen will, kann außerdem auf folgendes Konto spenden:
Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg
IBAN: DE19 7905 0000 0000 0655 65
BIC: BYLADEM1SWU
Text: Pressestelle / UKW
Die gesamte Pressemitteilung des Universitätsklinikum Würzburg vom 11.02.2025 finden Sie hier: ukw.de/aktuelle-meldungen
Sie fanden in ihren Ansprachen und Beiträgen bei der Preisverleihung viele lobende Worte für die geförderten Forschenden (von links): Domkapitular Clemens Bieber, Dr. Franz Jung, Bischof von Würzburg, Staatsministerin Judith Gerlach, Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Stiftungsrats von „Forschung hilft“, sowie PD Dr. Tim von Oertzen, der Ärztliche Direktor des UKW. Bild: Angie Wolf / UKW