Mit diesem Award wird das großartige Engagement der beiden Doktorandinnen im Bereich der Forschung für das Projekt „Dein Immunsystem wird Deine Waffe gegen Krebs“ der AG Prof. Dr. Gernot Stuhler und Dr. Thomas Bumm am Universitätsklinikum Würzburg honoriert. Der Award ermöglicht Dina Kouhestani und Maria Geis, das Forschungsprojekt zu „Hemibodies“ letztes Jahr mit dem 1-Million-Spendenprojekt „Dein Immunsystem wird Deine Waffe gegen Krebs“ gefördert wurde, auf internationalen Kongressen zu präsentieren.
Mehr Infos zum Forschungsprojekt finden sich hier: https://www.forschung-hilft.de/de/forschungsprojekte/hochpraezisions-immuntherapie-mittels-hemibodies
Maria Geis arbeitet an der Identifizierung neuer Targets und Entwicklung, Testung und Charakterisierung von Hemibodies gegen Multiples Myelom. Ihre Motivation an der Forschungsarbeit beschreibt sie so:
„Im Studium habe ich gelernt, dass die Zahl der neuerkrankten Menschen an Krebs weltweit jährlich steigt. Vom Robert Koch-Institut wurde für das Jahr 2018 eine Zahl von 493.600 Krebsneuerkrankungen vorausgesagt. Diese Zahlen verdeutlichen uns das aktuelle Gesellschaftsbild. So kennt mittlerweile jeder einen Menschen aus dem engsten Familien- oder Freundeskreis, der an einer malignen Erkrankung leidet. Ich möchte mein erlerntes Wissen aus dem Studium gerne für etwas Sinnvolles einsetzen und meinen Teil dazu beitragen, ein Medikament zu entwickeln, das Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt, sie heilt und ihr Leben verbessert. Für dieses Ziel gebe ich einfach alles im Labor an jedem Tag.“
Dina Kouhestanis beschreibt ihren Aufgabenbereich wiederum so: „Ich untersuche die immunologische Synapse zwischen T-Zellen und Tumorzellen nach der Bindung von Hemibodies an Tumorzellen.“ Ihre Motivation zur Forschung in diesem Bereich hat eine Geschichte:
„Ich bin aus einem Land nach Deutschland gekommen, das laut WHO auf Rang vier der Länder mit den häufigsten Krebsneuerkrankungen steht. Theorien für die Ursache diese Erkrankungszahlen sind vielseitig. Leider sind jedoch die Forschungsmöglichkeiten in meinem Heimatland, dem Iran, begrenzt. Ich bin nach Deutschland gekommen, um mich nicht nur als Forscher frei zu entfalten und in einem guten Labor zu arbeiten, sondern auch, um etwas zu bewirken. Ich möchte den Erkrankten in meiner Heimat mit einem neuem Medikament wie den Hemibodies helfen.“
Wir freuen uns, dass die Doktorandinnen Dina Kouhestani und Maria Geis durch den Travel-Award ihr Forschungsprojekt auf internationalen Kongressen vorstellen können – denn: Forschung hilft!
Z.I. zu den Bildern:
Fotoquelle Portrait: Daniel Oppelt
Zur Abbildung:
Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme einer Tumorzelle, SDS-Page eines Hemibodies, Antikörperchromatogramm
(erstellt von Maria Geis und Dina Kouhestani)